KRIWAN Verdichterschutz INT69 YL Diagnose, 24-240V AC/DC
- Mechanische Lebensdauer Relais: Ca 1 Mio. Schaltspiele
- Prüfgrundlagen: EN61000-6-2, EN 61000-6-3, EN 61010-1, Überspannungskategorie II, Verschmutzungsgrad 2
- Schraubbefestigung
- Kurzschlussüberwachung PTC
- Phasenüberwachung
- Wiedereinstaltverzögerung
- Geeignet für Betrieb mit Frequenzumformer
- Rücksetzen der Verriegelung oder der Wiedereinschaltverzögerung durch Netzreset
- Externer Taster
- Eingang Ölfluss, Ölniveau und Ölfilterverschmutzung
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Beschreibung
Anwendung
Der Verdichterschutz INT60 YL Diagnose ist eine Weiterentwicklung der etablierten KRIWAN Auslösegeräte. Durch weitere Eingänge für Phasenüberwachung, Öltemperatur, Ölfluss, Ölniveau und Verschmutzung Ölfilter sowie zusätzlichen, flexibel reagierenden Schutzfunktionen werden Verfügbarkeit und Lebensdauer einer Kälteanlage erhöht. Das INT69 YL Diagnose speichert Betriebs- und Störungsdaten in einem nicht flüchtigen Speicher. Diese Daten können ausgelesen und zur Diagnose ausgewertet werden. Der volle Diagnoseumfang wird bei Verwendung des KRIWAN-spezifischen AMS Sensors erzielt. Dieses Auslösegerät wird hauptsächlich bei Verdichtern eingesetzt, bei denen neben der Drehrichtung des Motors auch das Ölmanagement funktionsentscheidend ist.
Funktionsbeschreibung
Die Temperaturüberwachung in der Motorwicklung erfolgt mit zwei
Auswerteverfahren:
- Statisch: Beim Erreichen der Nennansprechtemperatur der eingebauten AMS bzw. PTC Sensoren wird unverzögert abgeschaltet.
- Dynamisch: Bei ungewöhnlich schnellem Anstieg der Temperatur wird der Motor sofort abgeschaltet, auch wenn diese noch weit unter der Nennansprechtemperatur liegt. Dadurch werden hohe Temperaturüberläufe verhindert.
Die Öltemperatur wird statisch ausgewertet. Wird kein Öltemperatursensor eingesetzt, muss ein 1000hm Widerstand an den Eingang angeschlossen werden.
Ein Kurzschluss an einem AMS bzw. PTC Eingang führt ebenfalls zur Abschaltung. Eine Schalthäufigkeitsüberschreitung führt zu einer Wiedereinschaltverzögerung.
Ist der Kontakt des Ölniveausensors (z. B. INT276) für länger als 3s geöffnet, schaltet das Auslösegerät verriegelt ab. Ist der Kontakt des Ölfiltersensors bei laufendem Motor für länger als 10s geöffnet, schaltet das Auslösegerät verriegelt ab.
Die Anlaufüberbrückungszeit von 10s beginnt mit dem Start des Motors. Wenn nach Ablauf der Anlaufüberbrückungszeit bei laufendem Motor der Kontakt des Ölflusssensors für 3s geöffnet ist, schaltet das Auslösegerät ab. Das Auslösegerät schaltet auch ab, wenn der Kontakt des Ölflusssensors bei Ablauf der Anlaufüberbrückungszeit geöffnet ist. Nach Abkühlung bzw. Fehlerbehebung und anschließender Wiedereinschaltverzögerung kann der Verdichter neu starten. Eine Wiedereinschaltung nach einer Verriegelung ist nur nach einem Reset möglich.
Wird ein Ölniveau-, Ölfuss- bzw. Ölfiltersensor nicht benötigt, muss eine Brücke an den entsprechenden Eingang angeschlossen werden. Die Phasenüberwachung der Motorspannung ist ab 1s nach dem Start des Motors aktiv. Die richtige Phasenfolge wird für 6s, Phasenasymmetrie während der gesamten Motorlaufzeit überwacht. Liegt eine falsche Phasenfolge an oder eine Phasenasymmetrie vor, schaltet das Auslösegerät ab. Nach Motorstopp ist die Phasenüberwachung und Lauferkennung für ca. 10s deaktiviert, um ungewollte Verriegelungen aufgrund kurzzeitigen Rückwärtslaufens des Verdichters zu verhindem. Zum bestimmungsgemäßen Betrieb muss beim INT60 YL Diagnose die Versorgungsspannung permanent anliegen. Die eingebaute LED signalisiert den aktuellen Status des Auslösegerätes (siehe Blinkcode).