KRIWAN Verdichterschutz INT69 TML Diagnose, 230V AC
- Mechanische Lebensdauer Relais: Ca 1 Mio. Schaltspiele
- Prüfgrundlagen: EN61000-6-2, EN 61000-6-3, EN 61010-1, Überspannungskategorie II, Verschmutzungsgrad 2
- Schraubbefestigung
- Kurzschlussüberwachung PTC und Eingang INT250
- Lauferkennung Motor
- Wiedereinstaltverzögerung
- 3 Abschaltungen in 30s
- Geeignet für Betrieb mit Frequenzumformer
- Rücksetzen der Verriegelung oder der Wiedereinschaltverzögerung durch Netzreset
- Externer Taster als potenzialfreier Schließer
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Beschreibung
Anwendung
Der Verdichterschutz INT69 TML Diagnose ist eine Weiterentwicklung der etablierten KRIWAN Auslösegeräte. Durch weitere Eingänge für Heißgassensor und INT250 Öldifferenzdruckschalter sowie zusätzlichen, flexibel reagierenden Schutzfunktionen werden Verfügbarkeit und Lebensdauer einer Kälteanlage erhöht. Das INT89 TML Diagnose speichert Betriebs- und Störungsdaten in einem nicht flüchtigen Speicher. Diese Daten können über einen PC ausgelesen und zur Diagnose ausgewertet werden. Der volle Diagnoseumfang wird bei Verwendung des KRIWAN-spezifischen AMS Sensors erzielt. Dieses Auslösegerät wird hauptsächlich bei mittleren und großen halbhermethischen Hubkolbenverdichtern mit Ölpumpe eingesetzt.
Funktionsbeschreibung
Die Temperaturüberwachung in der Motorwicklung erfolgt mit zwei
Auswerteverfahren:
- Statisch: Beim Erreichen der Nennansprechtemperatur der eingebauten AMS bzw. PTC Sensoren wird unverzögert abgeschaltet.
- Dynamisch: Bei ungewöhnlich schnellem Anstieg der Temperatur wird der Motor sofort abgeschaltet, auch wenn diese noch weit unter der Nennansprechtemperatur liegt. Dadurch werden hohe Temperaturüberläufe verhindert.
Die Heißgastemperatur wird statisch ausgewertet. Ein Kurzschluss an einem AMS bzw. PTC Eingang führt ebenfalls zu einer Abschaltung. Eine Schalthäufigkeitsüberschreitung führt zu einer Wiedereinschaltverzögerung. Wird kein Heißgassensor eingesetzt, muss ein 1000hm Widerstand an den Eingang angeschlossen werden. Nach Abkühlung bzw. Fehlerbehebung und anschließender Wiedereinschaltverzögerung kann der Verdichter neu starten, Wiedereinschaltung nach Verriegelung nur nach Reset.
Durch Anschluss eines INT250 kann der Differenzdruck der Ölpumpe überwacht werden. Nach jedem Netzreset erfolgt die Freigabe des Verdichters nur, wenn das INT250 richtig eingeschraubt ist. Nach dem Start des Verdichters ist nach Ablauf der Anlaufüberbrückungszeit von 5s die Differenzdrucküberwachung aktiv. Differenzdruckschwankungen werden durch eine Verlängerung der Abschaltzeiten (Zeitintegration) berücksichtigt. Ein fehlender Differenzdruck führt nach 90s zu einer verriegelten Abschaltung. Diese Verriegelung kann frühestens 90s nach Abschaltung durch einen Reset zurückgesetzt werden. Vorhandener Differenzdruck bei stehendem Verdichter führt nach 5s zur verriegelten Abschaltung. Diese Erkennung startet 10s nach Verdichterstopp. Kurzschluss oder Unterbrechung am Eingang für den INT250 führen zur Abschaltung. Wird kein INT250 eingesetzt, muss der Eingang des Auslösegerätes durch Anschluss eines 10kOhm Widerstandes und anschließendem Netzreset deaktiviert werden. Zum bestimmungsgemäßen Betrieb muss beim INT89 TML Diagnose die Versorgungsspannung permanent anliegen.
Die eingebaute LED signalisiert den aktuellen Status des Auslösege- rätes (siehe Blinkcode).